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Mit Kind, Kegel und Hund auf Schusters Rappen unterwegs!

Es war ein regnerischer Tag. Insgeheim hoffte ich, dass die Organisatoren Lotti und Thomas noch absagen würden. Zu Hause war es sooo gemütlich. Aber die erhoffte SMS blieb aus. Also packten wir unsere Wandersachen und begaben uns Richtung Bahnhof Twann. Kurz nach dem Mittag traf die lustige Wandergruppe am Treffpunkt ein. Es waren dies Lotti und Thomas, Barbara, Michel und Marvick, Beatrice und Walter, Fellini, Jacqueline und Martin, Monika und die beiden Hunde Falco und Malik. Petrus war nun ebenfalls anwesend und das Wetter wurde freundlicher und trocken.

Wir marschierten kurz durch das schöne Dorf Twann und bogen dann rechts ab in Richtung Rebberge. Nach ein paar Höhenmetern wanderten wir gemütlich Richtung Mittelstation des Vinifuni (Standseilbahn Ligerz – Prêles). Zu unserer Linken hatten wir eine schöne Aussicht auf den Bielersee und die Petersinsel. Die Wartezeit auf die Bahn versüsste uns Lotti mit feine Guetzli.

In Prêles angekommen, wollten wir eigentlich eine Kaffeepause einlegen. Das in der Buvette anwesende Servicepersonal konnte sich mit der bevorstehenden Zusatzarbeit allerdings nicht anfreunden. Also sind wir ohne Kaffee wieder weitergezottelt. Ausserhalb Prêles bogen wir dann rechts in den Wald ab. Der Regen hatte das Laub und die Steine sehr glitschig gemacht. Jeder Schritt war eine Herausforderung. Die wir aber ohne Stürze gemeistert haben.

Der Weg führte uns weiter durch den Wald hinab, bis an den Twannbach. Der Einstieg in die Schlucht war noch nicht besonders spektakulär. Nach den ersten Treppen wechselte dann das Bild. Meterhohe Felswände türmten sich links und rechts des Baches. Grössere und kleinere Wasserfälle stürzten sich in die Tiefe, dazwischen Wasserrutschen, auf denen sich das Wasser zu rasanten Geschwindigkeiten beschleunigte, um am Schluss unter lautem Getöse in einen kleinen See zu stürzen. Der Wanderweg überwand derweilen eine spektakuläre Passage nach der anderen. Es gab immer wieder interessantes und schönes zu entdecken.

Am Ende der Schlucht bezahlten wir noch den fälligen Obolus von 2 Franken pro Person. Dieses Geld wird für die jährlichen Unterhaltsarbeiten am Wanderweg benötigt. Über eine lange Treppe erreichten wir schliesslich wieder das Dorf Twann und steuerten schnurstracks auf das Restaurant Traube zu. Wandern an der frischen Luft gibt Hunger und Durst. Und der Kaffee war jetzt überfällig. Auf der lauschigen Terrasse mussten dann ein paar Fische und Desserts dran glauben.

Ein würdiger Abschluss für eine tolle Wanderung. Herzlichen Dank an Lotti und Thomas für die wie immer perfekte Organisation (inkl. Wetter).

Martin G.

#Twannbachschlucht